Skin – Das Lied der Kendra von Ilka Tampke

Klappentext:
Niemand weiß, woher sie kommt. Niemand weiß, zu wem sie gehört. Und doch ist sie ihrer aller Rettung.  Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …
Quelle: Penhaligon Verlag 

Meine Meinung:
Die 14-jährige Ailia hat keine Tierhaut und gilt damit in ihrem Dorf als Außenseiterin. Denn alle in Caer Cad haben eine Tierhaut. Ailia wird somit der Zugang zu vielen Dingen verwehrt und sie arbeitet als einfache Dienerin für die Königin. Trotzdem scheint der Krieger Ruther sich für sie zu interessieren. Im Laufer der Zeit offenbart sich aber ein völlig anderes Schicksal für Ailia, sie scheint zur Kendra zu werden, einer großen Wissenshüterin und das obwohl sie keine Haut trägt. Für viele in ihrem Stamm ein Ding der Unmöglichkeit und Ailia muss erst einmal um ihre Position kämpfen.

Bei dem Buch handelt es sich um den Debütroman der Autorin Ilka Tampe, das mich sehr überrascht hat. Anfangs war ich von der Brutalität und Schonungslosigkeit der Story etwas geschockt, aber je länger ich gelesen habe, um so besser hat es mir gefallen. Die Autorin entführt uns nach Britannien ins Jahr 43 n. Chr. in das Dorf Caer Cad.

Obwohl die Geschichte selbst frei erfunden ist, scheint es die Gegend tatsächlich einmal gegeben zu haben, was ich sehr interessant fand. Die Autorin mischt hier historische Fakten mit einer sehr ungewöhnlichen fantastischen Geschichte. was ich sehr gelungen fand. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht der 14-jährigen Ailia. Obwohl die Hauptfigur so jung ist, würde ich das Buch aber nicht in den Bereich young adult einordnen, dafür ist es teilweise etwas zu brutal. Ailia benimmt sie auch gar nicht wie eine 14-jährige, sie ist viel reifer und erwachsener.

Aufgewachsen als Außenseiterin, verändert sich ihr Leben im Laufe der Handlung sehr und plötzlich ist sie etwas ganz Besonderes. Der Wandel verlief eher langsam, was aber sehr gut zur Geschichte passt. Der Glaube ihres Stammes spielt eine sehr wichtige Rolle und die Rolle von Ailia in dem ganzen. Auch die Liebe spielt eine wichtige Rolle und Ailia muss schwere Entscheidungen treffen.
Das Ende fand ich recht offen. Zwar könnte es sich hier um einen Einteiler handelt, aber Raum für eine Fortsetzung gibt es auf jeden Fall. Von mir bekommt dieses ungewöhnliche Buch 9 von 10 Punkte.

2 Kommentare Füge deinen hinzu
  1. Hey,
    Auch ich lese das Buch gerade und war genau wie du sehr überrascht was mich hier erwartet hat. Ich stimme dir vollkommen zu das es eher kein Jugendroman für jüngere ist. Bis jetzt finde ich es sehr spannend.
    LG Seda

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